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Herzlich willkommen
im Franziskanerkloster Dorsten

Das Franziskanerkloster Dorsten

ist ein Ort, an dem Franziskaner aus ganz Deutschland nach einem Leben in unterschiedlichen Klöstern und Aufgaben den Ruhestand verbringen – und dabei noch so manche Tätigkeit wahrnehmen.
Diese Seiten erzählen von uns, unserem Leben und Tun und geben Anregungen für das Leben und den Glauben – aus der Sicht der vorgerückten Jahre.

Franziskus von Assisi (1182 - 1226),

der Gründer unserer Gemeinschaft, ist nach heutigen Maßstäben nicht alt geworden.

Seine Spiritualität gibt gleichwohl so manche Anregung zu gelingendem Altsein. So empfiehlt er Lebenshaltungen, die auch dem alten Menschen gut tun:  

         "Liebe und Weisheit,

         Geduld und Demut,

         Armut und Fröhlichkeit,

         Ruhe und Betrachtung,

         Furcht des Herrn,

         Erbarmen und Besonnenheit."

   (Schriften des hl. Franz von Assisi)

 Ausführliches über den heiligen Franziskus, seine Spiritualität und unseren Orden finden Sie auf der Homepage der Deutschen Franziskanerprovinz: franziskaner.net


Aktuelles


Ostern

Das Grab ist leer, der Held erwacht,

der Heiland ist erstanden.

Da sieht man seiner Gottheit Macht,

sie macht den Tod zuschanden.

Ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein,

kein Felsen widerstehn.

schließt ihn der Unglaub selber ein

er wird ihn siegreich sehn.

Alleluja

Aus Kloster und Kirche an der Lippestraße


65. Ordensjubiläum P. Arnold Hoheisel

Am 15. April jährt sich zum 65. Mal der Tag, an dem P. Arnold Hoheisel im Jahr 1959 Franziskaner wurde. Über 40 Jahre seines Ordenslebens verbrachte P. Arnold in unserem Kloster hier in Dorsten. Viele Dorstener kennen ihn aus den langen Jahren, in denen er am Gymnasium Petrinum als Studienrat für Religion und Englisch unterrichtete. Dass er gleichzeitig als Seelsorger und für neun Jahre als Guardian (Hausoberer) des Klosters wirkte, war für ihn selbstverständlich. Sein freundliches Wesen und seine lebensbejahende Verkündigung taten und tun vielen Menschen gut.

Wir wünschen P. Arnold noch viele gute, gesunde Jahre!


Willkommen an der Klosterpforte

Die Pforte in der Lippestraße 5

ist täglich (außer So) geöffnet

von 08.30 Uhr bis 11.45 Uhr.


Von Montag -Freitag empfängt Sie

Frau Bernhardt, 

am Samstag Bruder Peter



Telefonisch erreichen Sie uns unter:

02362 9528 0


 

Aus der franziskanischen Welt

Förderung internationaler Projekte

Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Franziskanerprovinz über ihr internationales Hilfswerk "Franziskaner Mission" mit den beiden Geschäftsstellen Dortmund und München soziale, medizinische, pädagogische und pastorale Projekte und Engagements  mit insgesamt

rund 2,6 Mio. Euro gefördert.

Rund 1,8 Mio. Euro flossen in Projekte in Lateinamerika, rund 420.000,- Euro kamen Projekten in Afrika zugute und mit ca. 140.000,- Euro wurden Projekte in Asien unterstützt. Zudem wurden zweckgebundene Spenden weitergeleitet. Die Menschenrechtsarbeit von Franciscans International bei den Vereinten Nationen in Genf wird jedes Jahr mit 35.000,- Euro gefördert.

Quelle: Mitteilungen der Deutschen Franziskanerprovinz

Provinzkapitel der Deutschen Franziskanerprovinz in Vierzehnheiligen

Rund 60 Brüder der Deutschen Franziskanerprovinz haben sich in der Pfingstwoche in Ohrbeck bei Osnabrück zum zweiten Teil des Provinzkapitels versammelt. Neben Gesprächen über die Position des Ordens in Kirche und Gesellschaft haben die Brüder auch eine neue Provinzleitung gewählt. Der bisherige Provinzialminister Cornelius Bohl hatte seine maximale Amtszeit erreicht und stand nicht zur Wiederwahl. Neben dem Provinzialminister wurde auch der Provinzialsvikar (Stellvertreter des Provinzials) sowie die vier Definitoren (Mitglieder der Provinzleitung) gewählt.

Zum Provinzialminister wurde Br. Markus Fuhrmann gewählt. Bruder Markus war zuletzt der Stellvertreter von Br. Cornelius und hatte zuvor in der Wohnungslosenseelsorge in Köln gearbeitet.

Provinzialsvikar wurde Br. Stefan Federbusch. Er leitet das Exerzitienhaus in Hofheim und war bereits im letzten Triennium als Definitor in der Provinzleitung tätig.

Als Definitoren wurden gewählt: Br. Thomas Abrell (Bildungsreferent im Haus Ohrbeck), Br. Thomas Ferencik (Hochschulpfarrer in Hamburg), Br. Martin Lütticke (Pfarrseelsorger in Dortmund) und Br. Maximilian Wagner (Guardian im Wallfahrtskloster Vierzehnheiligen).

Herzlichen Glückwunsch zur Wahl und Gottes Segen für die Arbeit in den nächsten Jahren!


Vom 14. - 17. März 2022 trafen sich die Brüder der Deutschen Franziskanerprovinz wieder zum gemeinsamen Kapitel. Diese Kapitel finden alle 3 Jahre statt. Das Kapitel setzt sich zusammen aus den ca. 30 Leitungsverantwortlichen des Ordens und der Klöster in Deutschland. Dazu kommt eine gleiche Anzahl von Kapitularen, die durch alle Brüder in Deutschland gewählt werden. Neben diesen 60 stimmberechtigten Kapitularen waren aber auch weitere Brüder beim offenen ersten Teil des Kapitels willkommen.

Zu Beginn fasste Provinzialminister Cornelius Bohl (mit Sitz in München) die Situation des Ordens und seine Entwicklung in Deutschland in den letzten Jahren zusammen. Nach der Aussprache über diesen Provinzialsbericht und weiteren Berichten aus den Häusern und Werken stellte Generalvisitator Thomas Hraschnik seine Eindrücke aus der Visitation vor. Der Österreicher hatte als Generalvisitator im Auftrag des Generalministers (Rom) in den letzten Monaten sämtliche Franziskanerklöster und Brüder der Deutschen Provinz besucht und mit jedem einzelnen gesprochen. Es stehen schwierige Entscheidungen an, denn durch die abnehmende Zahl der aktiven Brüder können viele Klöster und Aufgaben nicht mehr gehalten werden.

Thema des Kapitels war auch die interfranziskanische Zusammenarbeit. Andreas Murk, der Provinzialminister der Deutschen Franziskaner-Minoriten, Helmut Rakowski, der Provinzialvikar der Kapuziner in Deutschland, und Fritz Wenigwieser, der Provinzialminister der Österreichischen Franziskanerprovinz waren zum Austausch gekommen. 

Der zweite Teil des Kapitels wird im Juni in Haus Ohrbeck, einem der beiden Bildungshäusern der deutschen Franziskaner, stattfinden. Dabei steht auch die Wahl einer neuen Provinzleitung 


Der Generalminister des weltweiten Franziskanerordens


Am 13. Juli 2022 wählten die 117 Kapitulare aus aller Welt unter Vorsitz von Kardinal João Braz de Aviz, der von Papst Franziskus als Delegat ernannt worden war, einen neuen Generalminister. Massimo Fusarelli wird den weltweiten Franziskanerorden nun für die nächsten 6 Jahre leiten.

1963 in Rom geboren und aufgewachsen, ist er 1982 in die römische Provinz eingetreten und hat sich in der Feierlichen Profess 1989 für immer an die Gemeinschaft der Franziskaner gebunden. Nach einem weiterführenden Studium hat er in seiner Provinz und bei der Italienischen Bischofskonferenz in der Berufungspastoral gearbeitet. Von 2003 bis 2009 war er Generalsekretär für Ausbildung und Studien des Ordens.

Nach seiner Zeit in der Kurie hat er in einer kleinen Franziskanergemeinschaft in einem sozialen Brennpunkt in den Randbezirken von Rom gelebt. Als Generaldelegat begleitete er über mehrere Jahre den Prozess des Zusammenschlusses der sechs norditalienischen Provinzen. Knapp ein Jahr lebte er in einem Projekt der römischen Provinz mit den Erdbebenopfern von Amatrice, bevor er 2017 Guardian und Pfarrer von San Francesco a Ripa in Trastevere wurde. Dort öffnete er den Konvent für Flüchtlinge.

Seine Ordensprovinz Latium in den Abruzzen wählte ihn am 2020 zum Provinzialminister gewählt und wenig später auch zum Präsidenten der italienischen Provinzialenkonferenz.

Bruder Massimo spricht auch sehr gut Deutsch und war schon in den Konventen in Berlin-Pankow und Hamburg zu Gast.

Auf dem Generalkapitel 2021in Rom wurde er zum 121 Nachfolger des heiligen Franziskus gewählt als Generalminister gewählt.

Ihm zur Seite stehen der Generalvikar und die Generaldefinitoren der verschiedenen Weltregionen:

Generalvikar: Br. Isauro Ulises Covili Linfatiaus aus Chile, Provinz von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit; 

Generaldefinitoren:

Zentraleuropäische Region: Br. Albert Schmucki aus der Schweizer Kustodie

Englischsprachige Region: Br. Jimmy Zammit aus Malta, 

Iberisch/Italienisch/Albanische Region: Br. Cesare Valani aus Italien, 

Slawische Region: Br. Konrad Grzegorz Cholewa aus Polen, 

Region Afrika: Br. Victor Luis Quematcha aus Guinea Bissau, 

Region Asien/Ozeanien: Br. John Wong, Malaysia, Brunei

Lateinamerikanische Regionen: Br. Joaquin Echeverry aus Kolumbien und Br. César Külkamp aus Brasilien, 


Aus Welt und Kirche

„Zieh den Kreis nicht zu klein!“

Der Blick über den Zaun weitet den Horizont!





Papst zu Ukraine-Krieg: „Unmenschlich und ein Sakrileg“


Mit eindringlichen Worten hat Papst Franziskus an diesem Sonntag (20. Mrz 2022) erneut für ein Ende der Aggression in der Ukraine appelliert. Sichtlich mitgenommen berichtete er beim Mittagsgebet auch von seinem Besuch am Krankenbett von ukrainischen Kindern, die in der vatikanischen Kinderklinik Bambino Gesu Aufnahme gefunden haben:

„Liebe Brüder und Schwestern, leider hört die gewaltsame Aggression gegen die Ukraine nicht auf, ein sinnloses Massaker, bei dem sich die Gräueltaten und Gewalttätigkeiten jeden Tag wiederholen. Hierfür gibt es keine Rechtfertigung“: Mit deutlichen Worten hat Papst Franziskus erneut den Krieg in der Ukraine angesprochen. Bei seinem Mittagsgebet am Sonntag appellierte er zum wiederholten Mal an „alle Akteure der internationalen Gemeinschaft, sich wirklich für die Beendigung dieses verabscheuungswürdigen Krieges einzusetzen“.

Auch in dieser Woche seien Raketen und Bomben auf Zivilisten, alte Menschen, Kinder und schwangere Mütter gefallen, beklagte das Kirchenoberhaupt. Er selbst habe die verwundeten Kinder besucht, die hier in Rom im Krankenhaus Bambino Gesu aufgenommen wurden, so Franziskus: „Einem fehlt ein Arm, eines hat eine Kopfverletzung, unschuldige Kinder!“ Der Papst war am Samstagnachmittag unangekündigt an den Sitz des vatikanischen Kinderkrankenhauses in Palidoro bei Rom gefahren, um den kleinen ukrainischen Patienten, die dort Zuflucht gefunden haben, Mut zuzusprechen.












Doch er denke auch „an die Millionen von ukrainischen Flüchtlingen, die fliehen und alles zurücklassen müssen“: „Und ich empfinde großen Schmerz, wenn ich an jene denke, die nicht einmal die Chance haben zu fliehen. So viele Großeltern, kranke und arme Menschen, die von ihren Familien getrennt wurden, so viele Kinder und gebrechliche Menschen, die unter den Bomben sterben mussten, ohne dass sie Hilfe erhielten und in Sicherheit waren. All dies ist unmenschlich, ja ein Sakrileg, weil es gegen die Heiligkeit des menschlichen Lebens verstößt. Vor allem gegen das schutzlose menschliche Leben, das geachtet und geschützt, aber nicht beseitigt werden muss. Das kommt vor jeder Strategie. Vergessen wir nicht, dass dies eine unmenschliche und frevelhafte Grausamkeit ist. Beten wir in der Stille für diejenigen, die leiden“, so der Papst, bevor er selbst im Stillen betete.

Die ungebrochene Nähe der Seelsorger für die Menschen, die unter dem Bombenhagel litten, tröste ihn jedoch, betonte das Kirchenoberhaupt anschließend. Er selbst habe in den vergangenen Tagen mit einigen von ihnen telefonisch gesprochen: „Sie stehen dem Volk Gottes nahe. Danke, liebe Brüder und Schwestern, für dieses Zeugnis und für die Unterstützung, die Sie so vielen verzweifelten Menschen anbieten.“

„Denken wir an diese Frauen und Kinder, die, ohne Arbeit, von ihren Männern getrennt, von den Aasgeiern der Gesellschaft aufgespürt werden“

Denn in einem ersten Moment täten bekanntermaßen „alle alles“, um den Menschen zu helfen, doch „dann kühlt die Gewohnheit unsere Herzen ein wenig ab und wir vergessen sie“, mahnte er, bevor auch er eine Warnung vor den Gefahren abgab, die den Geflüchteten in vermeintlich sicheren Aufnahmeländern drohten: „Denken wir an diese Frauen und Kinder, die, ohne Arbeit, von ihren Männern getrennt, von den Aasgeiern der Gesellschaft aufgespürt werden. Lasst sie uns bitte schützen.“

Immer wieder weisen Vatikanverantwortliche darauf hin, dass insbesondere die ukrainischen Frauen und Kinder, die über die Grenzen nach Europa kommen, Opfer von Menschenhändlern werden könnten. Auch die EU-Innenkommissarin wie nationale Polizeibehörden haben in der letzten Zeit vor einer Zunahme von Menschenhandel und Ausbeutung im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine gewarnt.

Abschließend lud Franziskus erneut dazu ein, den Akt der Weihe Russlands und der Ukraine an das Unbefleckte Herz Mariens am Freitagnachmittag mit Gebet zu begleiten. Ab 17 Uhr wird der Papst der Bußliturgie vorstehen, an deren Ende, gegen 18.30 Uhr römischer Zeit, der Weiheakt vorgenommen wird. Alle Bischöfe weltweit sollten zur gleichen Zeit ebenfalls das Gebet sprechen, so die Einladung aus dem Vatikan.

(vatican news - cs)



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